Die Verteilerkastenwand

Diese Sache mit der Photovoltaik…

Eigentlich ist es noch zu früh, um mit der Innenkonstruktion zu beginnen. da noch einige Dinge offen bzw nicht fertig geplant bzw. vorbereitet sind, u.a. die Elektrik, Heizung, Lüftung und Boden. Dies hat sich jedoch relativ spontan geändert. Es soll eine Photovoltaikanlage auf das Dach. Und das so schnell wie möglich. Diese braucht jedoch zwingend einen Verteilerkasten. Mit Baustrom funktioniert das nicht. Den Verteilerkasten widerum kann man nur fest an eine fertige Wand anbringen und nicht temporär in den Raum stellen oder später nochmal umsetzen, u.a. wegen der behördlichen Abnahme. Da im HAR (Hausanschlussraum) an den jetzigen Außenwänden aber kein Platz ist, weil dort eine Wandecke sowie ein Fenster ist, gibt es noch keine solche Wand. Das ist ein Problem.

Daher haben wir uns entschieden genau diese Wand bereits jetzt vorab zu bauen. Eigentlich wäre diese erst sehr spät entstanden, weil wir uns erst um die Akustikräume kümmern wollten und den unbebauten Platz (WC/HAR/Lobby) als Arbeitsfläche nutzen wollten. So entpuppt sich diese Wand als Prototyp, um Werkzeuge auszuprobieren und einen Workflow zu entwickeln. Die Verteilerkastenwand ist die westliche Wand im HAR. Sie ist Teil des akustischen MSM-Systems und ist Teil des outer leaf des Raum-in-Raum-Prinzips im Regieraum. Sie muss daher entsprechend unserer Masse-Anforderungen dimensioniert werden und u.a. luftdicht sein. Daher muss sie auch bis unter die Decke fortgeführt werden. Sie wird quasi zwischen Deckenbalken und Betonfundament errichtet.

Sicherungskastenwand v2

Wie im Bild zu sehen, werden wir die Wand auch lediglich im unteren Bereich beplanken, welcher später im HAR sein wird. Der Bereich des Holzskeletts überhalb der Beplankung muss frei bleiben, um später die Zwischendecke für HAR/WC dort zu verankern. Der Bereich neben der Beplankung muss ebenfalls frei bleiben. Dies wird später der Wandanschluss für die südliche HAR-Wand. Außerdem müssen wir bereits in dieses Wandteilstück eine Dampfbremsfolie einbauen.

Baumaterial und Werkzeuge

Damit einhergehend mussten wir uns jedoch final für Baumaterialien und -werkzeuge entscheiden sowie noch offene Konstruktionsdetails klären bzw. Lösungen für diverse Probleme entwickeln. Darunter u.a. eine DIY-Kran-Konstruktion (liebevoll „Trebuchet“ genannt) zum Aufstellen, Anheben und Transportieren der Wandmodule – denn diese werden sehr schwer werden. Warum und wie wir diesen konstruieren wollen sowie alle Details dazu erläutern wir in einem gesonderten Blogeintrag.

Auch werden wir uns zwei große DIY-Konstruktionstische (4,50m Gesamtlänge) bauen, um auf diesen die Wand- und Deckenmodule liegend konstruieren zu können. Außerdem einen kleinen Tisch für die Kappsäge.

Das Trebuchet
Arbeitstische

Der Status Quo ist, dass wir jetzt alles Material bestellt haben, welches wir zur Konstruktion der Verteilerkastenwand brauchen. U.a. Gipskartonplatten, Konstruktionsvollholz, OSB-Platten, Nägel, Klammern, Schrauben, Mauerabdichtband, Dampfbremsfolie, etc. Aber auch alle nötigen Werkzeuge, Maschinen, kleine Helferlein, welche im Verlauf des Studiobaus notwendig werden, haben wir bestellt bzw. uns besorgt, u.a. Handkreissäge, Kappsäge, Druckluftnagler, Kompressor, Seilwinde, Mehrzwecksauger, Zwingen, Gerüst, Magazinschrauber, etc. Diese werden in den nächsten Tagen bei uns eintrudeln. Einiges ist aber auch bereits da:

Kompressor
Frische Paketlieferung

Nächste Woche beginnt dann der Bau. Beginnen werden wir mit den Tischen sowie dem Trebuchet. Danach folgt die Verteilerkastenwand. Parallel dazu befinden wir uns in der finalen Planungsphase der Elektrik und der smarten Gebäudeverkabelung. Dazu demnächst mehr.

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