Die Klimaanlagen-Innengeräte erzeugen Kondensat. Normalerweise wird das Kondensat durch einen ziemlich dünnwandigen geriffelten PVC-Schlauch durch die Wand nach draußen geführt, um das Wasser außerhalb im Boden versickern zu lassen. Da dies bei uns aber wieder zu unerwünschten Masselücken im Wandsystem führt, bedarf es mal wieder einer speziellen Umsetzung. Einerseits führen wir das Kondensat nicht durch das Outer Leaf nach außen, sondern entwässern in vorhandene Abwasserrohre in der Bodenplatte. Andererseits liegen diese Abwassereinläufe außerhalb des inner leafs und daher werden wir für die zwei notwendigen Inner Lear Wanddurchbrüche mal wieder Silencer konzipieren und bauen müssen.
Wie auch bei den großen Silencern für die Lüftung, werden wir ein ähnliches Prinzip verwenden, um den Wanddurchbruch für den Kondensatschlauch der Klimaanlage im Hinblick auf Masseerhalt zu kompensieren. Dafür wird der Kondensatschlauch in möglichst geringem Biegeradius in Schlangenlinie gelegt und von einer wandmassenequivalenten Box (wie die großen Silencer: MDF + Gipskarton) ummantelt. Diese ist jedoch – aufgrund des kleinen Schlauchs (10mm Innendurchmesser, 2mm Wanddstärke) – deutlich kleiner. Der Schlauch hat außerdem eine glatte Oberfläche, sodass dieser tight-fitting in die gebohrten 14mm Löcher passt.
Eine Seite ist nicht mit Gipskarton beplankt, da diese Seite direkt an die spätere Wand an der Stelle des Durchbruchs angebracht wird. Die MDF-Schicht auf der Seite ist jedoch aus strukturellen Gründen vorhanden (Stabilität, Halten, Fixieren des Schlauchs). Die MDF-Box wird gedübelt, geleimt, verklebt und geschraubt. Die Gipskartonschicht geschraubt und verspachtelt.