Durch Raum-in-Raum ergeben sich Doppelfenster. Allerdings keine klassische Doppelverglasung, sondern zwei unabhängige mechanisch entkoppelte Fenster. Die Scheiben bestehen aus hochmassivem Sicherheitsglas. Wer diesen Blog schon länger ließt weiß: Die Scheiben müssen dasselbe Flächengewicht haben wie die Wände auch.
Im Falle der Außenfenster war eine Scheibe ja schon vorhanden. Wir haben die passende Gegenscheibe in das Inner-Leaf gesetzt. Bei den inneren Fenstern, also denen, die von Regie zu Aufnahmeraum sehen lassen, mussten wir bei 0 anfangen.
Zum Ablauf: Als erstes haben wir mit einer Folie den Zwischenraum zugemacht. Dies vermeidet Faserflug der Dämmwolle aus dem Zwischenleaf und das Eindringen von Feuchtigkeit in den abgeschlossenen Fensterzwischenraum. Als nächstes haben wir Silicagel-Pads auf diese Folie verteilt. Diese sollen bei hohen Temperaturschwankungen mögliches Kondenswasser vermeiden, indem sie Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben.
Als nächstes wurde Akustikstoff als Sichtschicht über die Folie gespannt. Dann wurde der äußere Rahmen mit furniertem Holz montiert und mit einem Gummistreifen nach vorne hin beklebt. DIe Auflagefläche der Scheibe wurde ebenfalls mit einem Gummistreifen versehen. Auf diesen wurde dann die Scheibe gesetzt und gegen die Gummistreifen des hinteren Rahmen gepresst. Von vorne wurde jetzt der gleiche Rahmen wie hinten noch einmal gebaut und straff eingesetzt, sodass die Scheibe zwischen diesen beiden Rahmen eingepresst wird. Um die Glasscheibe herum wurden entstehende Lücken mit Akustikkleber versiegelt.
Sichten und Sortieren Passgenauigkeit prüfen Zwischenraumsicht Folie Passgenauigkeit der Rahmenelemente geprüft Silicagel-Pads gegen Feuchtigkeitsentwicklung Die Scheiben stehen bereit Akustikstoff wurde gespannt, die Verschraubung des hinteren Rahmens beginnt Hinterer Rahmen inkl. Gummistreifen montiert Kleines Regie-Aufnahmeraum-Fenster Es wird fleißig getackert Großes Regie-Aufnahmeraum-Fenster Kleine Scheibe ist drin Innere Rahmen der großen Fenster montiert Kaschierter „Zwischen-Raum-Zwischenraum“ Ein furniertes Rahmenelement war natürlich zu lang und musste gekürzt und an der Schnittkante neu furniert werden. Holzblöcke zum Aufbauen des Anpressdrucks Scheiben sind eingesetzt Auch von der Regie sind die Scheiben eingesetzt und verpresst Fensterbrett Äußere Rahmen sind montiert, Anpressblöcke entfernt Fertig! Dieser Rahmen war im Weg, hab ich fix nach oben gefahren. Ist sicher, keine Sorge. Nur nicht berühren! Weil sie (wahrscheinlich für immer) fest verklebt sein werden ist jetzt sehr intensives Fensterputzen angesagt! Mehr als 3 Mal haben wir jede Scheibe von jeder Seite geputzt Am Ende wird mit einem Fenstersauger sauber abgezogen Wo gehobelt wird da fallen auch Scheiben runter. Scheiße. Erster Baustellenunfall. Aber wie man sieht: Ich liege immerhin nicht drunter! Jahrelange Erfahrung als Serienmörder erweist sich hier als praktisch: Verstückelung des unglücklichen Vorfalls