Durch Raum-in-Raum ergeben sich Doppelfenster. Allerdings keine klassische Doppelverglasung, sondern zwei unabhängige mechanisch entkoppelte Fenster. Die Scheiben bestehen aus hochmassivem Sicherheitsglas. Wer diesen Blog schon länger ließt weiß: Die Scheiben müssen dasselbe Flächengewicht haben wie die Wände auch.
Im Falle der Außenfenster war eine Scheibe ja schon vorhanden. Wir haben die passende Gegenscheibe in das Inner-Leaf gesetzt. Bei den inneren Fenstern, also denen, die von Regie zu Aufnahmeraum sehen lassen, mussten wir bei 0 anfangen.
Zum Ablauf: Als erstes haben wir mit einer Folie den Zwischenraum zugemacht. Dies vermeidet Faserflug der Dämmwolle aus dem Zwischenleaf und das Eindringen von Feuchtigkeit in den abgeschlossenen Fensterzwischenraum. Als nächstes haben wir Silicagel-Pads auf diese Folie verteilt. Diese sollen bei hohen Temperaturschwankungen mögliches Kondenswasser vermeiden, indem sie Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben.
Als nächstes wurde Akustikstoff als Sichtschicht über die Folie gespannt. Dann wurde der äußere Rahmen mit furniertem Holz montiert und mit einem Gummistreifen nach vorne hin beklebt. DIe Auflagefläche der Scheibe wurde ebenfalls mit einem Gummistreifen versehen. Auf diesen wurde dann die Scheibe gesetzt und gegen die Gummistreifen des hinteren Rahmen gepresst. Von vorne wurde jetzt der gleiche Rahmen wie hinten noch einmal gebaut und straff eingesetzt, sodass die Scheibe zwischen diesen beiden Rahmen eingepresst wird. Um die Glasscheibe herum wurden entstehende Lücken mit Akustikkleber versiegelt.